Schöpfung

Fraktale: Karin M.
Aus Wasser und Geist geborene Form.
Vom Gedanken zum Wort;
vom Ur-Klang bewegte
Schwingung des Seins.

Aus dem Nichts geborene Vielfalt.
Od von Erde und Wasser.
Erschaffenes Leben,
beseeltes Wunder.

Frucht vom Baum der Erkenntnis.
Bewusstes Dasein und Wahl.
Mensch sein heißt
folgen der göttlichen Ordnung.

Vom geistigen Tod zum Leben;
aus der Bewusstlosigkeit zur Erleuchtung.
Erhöht zur Auferstehung
durch göttliche Gnade und Plan.

Gottes Tempel

Ihr nehmt zum Bau des Tempels kalte Steine,
aus Splittern fügt Gedankenmosaik der eine,
Gigantenblöcke türmt der andre auf.

Doch Gottes Tempel ist das warme Leben,
sein Atem der Geschöpfe Jauchzen und Erbeben,
sein Wirken der lebendige Verlauf!

Er ist das Feuer in Myriaden Flammen,
die lodern müssen, weil sie seinem Licht entstammen,
bis sie der Sehnsucht goldne Glut verzehrt. – –

Wer Stein zu Stein fügt, wird IHN nie ergründen.
Die GOTT-Erkenntnis kommt als Blitz –
Und kommt zu zünden!
Gib dich der Flamme! und die bist verklärt.

<Ephides>

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. Vielen Dank für Eure Besuche und Kommentare. 💕

Zeit der Rosen

Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865)
Rosenzeit ist bald gekommen,
wachsen blütenschwer und rein,
und im Innern duftet’s milde,
Blatt für Blatt will innig sein.

Dornen reißen manche Wunde,
sitzen tief wie Lebensschmerz;
sind des groben Leichtsinns Kunde,
brachen Rosenpracht und Herz. 

Alte Narben für die Tränen,
deren inn’rer Brand gestillt,
waren Ausgleich für das Schöne,
das im Augenblick gefühlt.

Und es reihen Kletterrosen 
sich wie Wunden, dicht an dicht. 
Ranken wie die Schwerelosen,
binden Dunkelheit an Licht. 

Alles Dasein ist ein Streben,
auch wenn unsre Blüten fallen
und des Strebens Lohn ist Geben,
Rosenteppich breitend allen! 

Das Mädchen von Orlean

Gemälde von Sir John Everett Millais (1829-1896)
Jeanne D’Arc starb am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen
Aus „Die Jungfrau von Orleans“ von Friedrich von Schiller
Seht ihr den Regenbogen in der Luft?
Der Himmel öffnet seine goldnen Tore,
Im Chor der Engel steht sie glänzend da,
Sie hält den ewgen Sohn an ihrer Brust,
Die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen.
Wie wird mir – Leichte Wolken heben mich –
Der schwere Panzer wird zum Flügelkleide.
Hinauf – hinauf – Die Erde flieht zurück –
Kurz ist der Schmerz und ewig ist die Freude!
Albert Lynch: Jeanne d’Arc. Titelblatt von „Figaro Illustré“, 1.4.1903 (Ausschnitt)
Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen,
im tiefsten Staube wälzte dich der Spott,
Krieg führt der Witz auf ewig mit dem Schönen,
er glaubt nicht an den Engel und den Gott,
dem Herzen will er seine Schätze rauben,
den Wahn bekriegt er und verletzt den Glauben.

Doch, wie du selbst, aus kindlichem Geschlechte,
selbst eine fromme Schäferin wie du,
reicht dir die Dichtkunst ihre Götterrechte,
schwingt sich mit dir den ewgen Sternen zu,
mit einer Glorie hat sie dich umgeben,
dich schuf das Herz, du wirst unsterblich leben.

Es liebt die Welt, das Strahlende zu schwärzen
und das Erhabne in den Staub zu ziehn.
Doch fürchte nicht! Es gibt noch schöne Herzen,
die für das Hohe, Herrliche entglühn.
Den lauten Markt mag Momus* unterhalten,
ein edler Sinn liebt edlere Gestalten.
*griechischer Gott der Satire und Spott

Schiller setzte sich auseinander mit der gotteslästerlichen und verhöhnenden Satire „Voltaire - La Pucelle d`Orléans“

Die heilige Sprache

Turmbau zu Babel – Pieter Brügel  1525-1569

Ist jeder Mensch, der früher einmal gelebt hat, jeder seiner Gedanken, wirklich ganz verschwunden, oder lebt er weiter, von Welt zu Welt, von einer Zeit zur anderen, von Ewigkeit zu Ewigkeit?

Trotz aller Umstürze und Umbrüche bleibt ‚das Wort‘ bestehen. Von Generation zu Generation wird es schriftlich oder mündlich weitergereicht. Es ist uns Menschen die „Tewa“, die Arche Noah. Dort wird alles mitgenommen, in die neue Welt hinübergetragen. Dort entsteht Leben unter anderen Verhältnissen. So erzählen die Göttersagen vom Leben in früheren Welten und tragen so das Entstehen vom Uranfang mit sich durch alle weltlichen Zeitalter hindurch.

‚Das Wort‘ überlebte so manchen Weltuntergang. Angefangen von der Geschichte des Menschen im Paradies und vom Untergang des Paradieses für den Menschen. Wir lesen von Kains Vertreibung und vom Weltuntergang im Geschlecht Enosch, dem 3. Sohn Adam und Evas. Damals begann man den Namen Gottes, JHWH, anzurufen.

Weiter erfahren wir vom Untergang durch die Sintflut (diese Geschichte wird bereits im Gilgamesch-Epos beschrieben ca. 1800 v. Chr.) und der Zerstörung von Sodom und Gomorrha. Es gibt viele Weltveränderungen und Hungersnöte. Mythen erzählen von einer Distanzierung zwischen Himmel und Erde; der Abstand hätte sich 10-mal verändert. Auch hätte der Mensch des Altertums eine andere Luftzusammensetzung geatmet. Die Welt ist schon mehrfach aus den Fugen geraten und hat sich selbst erneuert. Geschöpfe, wie Dinosaurier, Riesen sind ausgestorben, angeblich durch einen Meteoriten Einschlag, dann die Eiszeit…neues, anderes Leben.

Die Bibel zeigt Bilder von Verwüstungen, durch die die Welt augenblicklich ihr Gesicht änderte. Nach dem Untergang Babels bekam die Menschheit ein anderes Bewusstsein.

Wenn Tewa die Arche Noah des Wortes ist, was bietet sie den Menschen, wenn sich Worte wieder tiefgründig erschließen lassen und nicht, wie heutzutage nur oberflächlich ausgesprochen werden? Die Gesellschaft befasst sich im Moment größtenteils mit gedankenlos hingeworfenen Sprachfetzen – siehe Facebook und Co. Man redet davon, die Handschrift abschaffen zu wollen. Dabei hat jedes Wort einen tieferen Inhalt, jede Handschrift zeigt den individuellen Charakter des Schreibers.

Manchmal erinnern wir uns an die Gedanken in uns und nehmen sie wahr durch unsere Wahrnehmung.

Im ‚Wort‘ wird das Bild einer besonderen Spaltung der Menschheit dargestellt, wenn nämlich beim Turmbau zu Babel eine Wortverwirrung über die Menschen kommt, weil diese durch die Errungenschaften ihres diesseitigen Denkens und Handels glauben, den Sinn des Lebens zu erfahren.

So ist das auch bei den vielen Religionen: Das Wort verliert seine Einheit, gerät aus den Fugen. Jeder versteht unter den gleichen Worten etwas anderes. Damals entwickelte sich die Menschheit zurück und heute?

Die Menschheit lebt auf wissenschaftlich gestützter Basis, läuft aber jedem Wahn hinterher, seien es Mode, Schönheit oder Sport. In Demonstrationen und Kriegen wird der Mensch zum Messer- oder Stein schwingenden, brüllenden Primitiven, der seine Begehrlichkeiten durchsetzen will. Die vielen Gaffer, die sich am Elend anderer weiden und gar nicht wissen, was sie da tun. Die Geldgier kennt keine Grenzen, denn es gilt nicht das Wohl der Allgemeinheit, sondern lediglich das eigene. Reisen ohne Grenzen, um die eigene primitive Kultur in die Welt zu tragen, Kinder schänden, mit Unterstützung der frommen Kirchenleute; überall Blut, Krieg und Spiele. Weltweit hungernde Menschen und andererseits maßloses Schlachten und Essen von allem was sich bewegt.

So ist die Welt minderwertig geworden. Das Wort bildet den Charakter des Menschen. In den ‚Sozialen Netzwerken‘ haben manche Menschen schon längst ihren Charakter verloren und zeigen anonym ihren wahren. So wird der Sinn der Sprache zerstört. Aber auch der fehlgeleitete Mensch ist im Wesen ‚Mensch im Bilde Gottes‘.  Viele meinen, wir sehen aus wie Er. Hat jemand, der ALLES ist, ein Aussehen? Nein, das würde jeden Rahmen und jede Fantasie sprengen. Gott bildete uns nach seiner Idee. Es braucht viel Geduld, um den edlen Kern unter der Bösartigkeit eines Menschen zu finden.

Einerseits ist so mancher Mensch an geistiger Größe gewachsen, andererseits erscheint mancher hier auf dieser Welt leichtsinnig und beschränkt. Deshalb braucht der Mensch hier Grenzen durch irdische Gesetze.

Mit dem Verlust des Wortes in den Sprachen geht auch die Erinnerung verloren. Mit dem Wort wird das Leben durch die Zeit getragen. Bei verstümmelten Worten und Geschichten kann Verwirrung nicht ausbleiben. Naht ein neuer Weltuntergang?

Das ganze Leben hier ist Gebet. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat sind Teil des Gespräches.

Gehen wir bedacht damit um!

Frühlingsregen

Aufs Neue breitet sich der Tag,
gefächert sind die Stunden.
Wie er uns auch erscheinen mag,
er füllt manch Glückssekunden,
auch die des Leids gereicht er uns,
um höheren Sinn zu spüren,
er zeigt uns manche Lebenskunst
und schließt uns auf die Türen. 

Vereint in Gottes großem Licht
durchschreiten wir die Zeiten.
Sein Segen aus dem Dunkel bricht,
um unsren Weg zu leiten -
so ‚richtet‘ er; kennt Not und Pein,
den Grund für unser Flehen,
legt seinen Geist um unser Sein,
wie milder Frühlingsregen. 

Es war ein Land…

von Agnes Miegel (1879-1964) – Erinnerungen an Ostpreußen
Hans Julius Bernhard Kallmeyer (1882-1961)
Es war ein Land...

O kalt weht der Wind über leeres Land,
O leichter weht Asche als Staub und Sand!
Und die Nessel wächst hoch an geborstner Wand,
Aber höher die Distel am Ackerrand!

Es war ein Land, - wo bliebst du, Zeit?
Da wogte der Roggen wie See so weit,
Da klang aus den Erlen der Sprosser Singen
Wenn Herde und Fohlen zur Tränke gingen,
Hof auf, Hof ab, wie ein Herz so sacht,
Klang das Klopfen der Sensen in heller Nacht,
Und Heukahn an Heukahn lag still auf dem Strom
Und geborgen schlief Stadt und Ordensdom, -
In der hellen Nacht, - der Johannisnacht!

Es war ein Land, - im Abendbrand
Garbe an Garbe im Felde stand.
Hügel auf, Hügel ab, bis zum Hünengrab
Standen die Hocken, brotduftend und hoch,
Und drüber der Storch seine Kreise zog.
So blau war die See, so weiß der Strand
Und mohnrot der Mond am Waldesrand
In der warmen Nacht, - der Erntenacht!

Es war ein Land, - der Nebel zog
wie Spinnweb, das um den Wacholder flog,
Die Birken leuchteten weiß und golden,
und korallen die schweren Quitschendolden,
Die Eicheln knirschten bei deinem Gehn
In den harten Furchen der Alleen.
Ein Stern mir blinkte, fern und allein,
Und Du hörtest im Forst die Hirsche schrein
In der kalten Nacht, - der Septembernacht!

Es war ein Land, - der Ostwind pfiff,
Da lag es still wie im Eis das Schiff,
Wie Daunen deckte der Schnee die Saat
Und deckte des Elchs verschwiegenen Pfad.
Grau fror die See an vereister Buhne
Und im Haff kam Fischer und Fisch zur Wuhne.
Unter warmem Dach aus Stroh und Ried
Klappte der Webstuhl zu altem Lied:
„Wi beid’, wi sönn noch jong on stark,
wie nähr'n ons möt eigne Hände.-“

Es war ein Land, - wir liebten dies Land, -
Aber Grauen sank drüber wie Dünensand.
Verweht wie im Bruch des Elches Spur
Ist die Fährte von Mensch und Kreatur, -
Sie erstarrten im Schnee, sie verglühten im Brand,
Sie verdarben elend im Feindesland,

Sie liegen tief auf der Ostsee Grund,
Flut wäscht ihr Gebein in Bucht und Sund,
Sie schlafen in Jütlands sandigem Schoß, -
Und wir Letzten treiben heimatlos,
Tang nach dem Sturm, Herbstlaub im Wind, -
Vater, Du weißt, wie einsam wir sind!

Nie zu klagen war unsre Art,
Du gabst und Du nahmst, - doch Dein Joch drückt hart!
Vergib, wenn das Herz, das sich Dir ergibt,
Nicht vergisst, was zu sehr es geliebt.
Was Gleichnis uns war – und bleibt im Leid, -
Von Deines Reiches Herrlichkeit.

O kalt weht der Wind über leeres Land,
O leichter weht Asche als Staub und Sand!
Und die Nessel wächst hoch an geborstner Wand,
Aber höher die Distel am Ackerrand!
Agnes Miegel (1879-1964)

Entsagung

Ich, 4 Jahre alt
Als ich klein war und durch Wiesen ging,
waren sie lebendig, blütenbunt,
wie ein großer Schatz, an dem das Auge hing;
nur die schönsten Blumen pflückte ich zum Bund.

Schenkte sie der Mutter, strahlend froh,
und mein Herz war wie die Wiese voll und rein.
Mein Vertrauen stand in Flammen, lichterloh,
wie ein brennend‘ Haus stürzte es ein.   

Wiesenblumen waren nichts fürs Haus!
Machten ihr nicht Freude, nur Verdruss.
Alles, was ich schenkte, blieb ihr Graus,
malte Spitzwegs Bild als letzten Gruß.

Von der Mutter blieben harte Worte,
keine Liebe, statt Geborgenheit nur Hass.
Sie vertrieb mich von den liebsten Orten,
jeder and‘re war mir Hütte, kein Palast. 

Fort gejagt aus meinem Elternhaus,
musste ich allein das Leben lernen.
Mich zu lieben, das war mir ein Graus.
Meine Eltern war’n wie ferne Sterne.

Gingen lang schon, so wie alle gingen.
Ihre Ruhestätten sind längst blütenleer.
Geh im Traum vorbei und hör mich singen:
"Wachse, Wiesenblumen-Meer!"

Pfingsten

Christ geht über das Wasser – Julius Sergius von Klever (1850-1924)
Religion ist es, Gott* zu dienen, indem man seiner Schöpfung dient. Religion hat wenig mit den herkömmlichen Vorstellungen dieser Welt zu tun. Religion ist das, was Gott in den Menschen befähigt, sich in deren Leben zu offenbaren. Religion ist das, was die Verbindung zwischen Mensch und Gott und zwischen Mensch und Mitmenschen verstärkt. Religion ist das, was dich dazu bringt, in deine Welt hinauszugehen und zu dienen, wo immer du kannst. Religion ist Dienst, und Dienst ist Religion. Alles andere ist nicht wichtig. 

Wenn der physische Körper abfällt, erweisen sich alle Glaubensrichtungen, für die Menschen lange gekämpft und gestrebt haben, als leer und vergeblich, sinnlos und zwecklos, denn sie haben nicht das Wachstum der Seele gesteigert. Wenn du dich verausgabst im Dienst an andere, wächst deine Seele in Gestalt und Stärke.

*Ich nenne ihn so. Er hat viele Namen.
Die katholische Kirche hat in den ersten Jahrhunderten heidnische Feste umgewandelt und als christliche eingeführt. Darunter fällt auch das Pfingstfest. Das ursprüngliche, alt-ägyptische „chamsin“, arabisch für ‚Fünfzig‘, nämlich die 50tägige Dauer des heißen Wüstenwindes, dessen Anfang von den Juden als „pessach“ (Ostern) und dessen Ende als Wochenfest gefeiert wurde.

Die Opfer für dieses Fest waren von den Priestern vorgeschrieben: Ein 7jähriges Lamm, 2 Brote und 2 Schafe als Brandopfer. Außerdem wurden noch ein Bock für die Sünden des Volkes und 2 weitere für das Wohlergehen des Volkes geopfert.

Geld für die Priester-Kasse, gestern und heute. Die Einfältigkeit des Volkes wurde stets ausgenutzt. Für jedes Orakel gab es Geld. Weissagungen Dritter wurde mit dem Tod bestraft. Um an der Macht zu bleiben, mussten die Priester dem Volk Angst machen.

Schon zu Moses Zeiten wurden Tausende aus dem eigenen Volk geopfert, durch verbrennen, nieder metzeln, aufhängen oder kreuzigen, lebendig begraben oder in den Abgrund stoßen. Moses als Prophet benannte sein Opfer durch ein Orakel und vollzog dieses Todesurteil in der Überzeugung, dass es für das Gemeinwohl notwendig sei.

Die biblischen Gestalten konnten die Verhältnisse des Weltgeschehens nicht deuten. Immer war Glück und Unglück Wirkung unsichtbarer Wesen, deren Wille man sich erdienen musste.

Die Bibel bleibt für jeden denkenden Menschen ein wichtiges Dokument alter Zeit, auch wenn die mit Fälschungen behaftete Theologie, welche von Schriftgelehrten, Priestern, Päpsten und Kaisern beauftragt waren, längst aufgedeckt ist.

Die Schriften sind ein vortreffliches Menschenwerk, den damaligen Bildungsstand widerspiegelnd, erhaben klingend, aber fehlerhaft. Auf keinen Fall sind sie Gottes Wort!

Menschliches Wohlergehen liegt nicht in der Täuschung, sondern in der Erkenntnis.

Markus 1,22: „Und die Menschen waren erstaunt über Jesus Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.“ 

Deren vorentworfenen Reden sind tot in sich selbst und beleben keine Seele. Jesus hingegen hat das Feuer in den Zuhörern entfacht und ihren Geist (ihr Bewusstsein) geöffnet, damit sie seine Botschaften verstehen konnten. So ging ihnen ein Licht auf!

In Apostelgeschichte 2 folgt dann ein Zitat aus dem Propheten Joel 2,28:
„Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch.“
Ausgießung des Heiligen Geistes – Quelle: Wikipedia

Treibholz

Treibholz im Meer der Ewigkeit,
gestrandet an den Bergen letzter Sicht,
im Tal der Sonne steht die Zeit,
bevor sie taucht ins rote Licht.

Wolken, sie treiben mit dem Wind,
zeichnen am Himmel Flüchtigkeit,
so wie sein Hauch durch Dünen rinnt,
wenn er über die Wüsten streift. 

Die Einsamkeit hat zarte Stimmen,
ihr Klang ist hell und ewiglich,
wie die Choräle will er singen,
bis er am Schall der Welt zerbricht. 

Die Sonnenhand zeigt letzte Spuren
des Menschseins kurzer Erdenpflicht,
gekrönte Vielfalt der Kulturen,
die wie Atlantis schnell zerbricht.