Zog aus, das Kleid aus Traumgespinst, Vergangenheit lag zugedeckt mit Nacht. Es wich die Dunkelheit, ein Tag beginnt, der neue, lichte Horizonte schafft.
Der Sonnenglanz entstieg dem Horizont, zerriss das wolkenschwere Firmament, so hat der Geist, der in den Himmeln wohnt, die Schatten dunkler Stunden abgetrennt.
Ein Schein des Glücks fällt durch das Fenster, erhebt die Brust zu neuem Aufwärtsstreben, vertreibt Vergangenheitsgespenster, erweckt in Geist und Körper neues Leben.
Der Regen trübt die Helligkeit der Stunden, sanft gleiten Tropfen auf die dürre Erde, die Sommerzeit scheint bald verschwunden, der Herbst empfing schon ihr: „Es werde!“
Ein Engel streifte nachts mein Haar, streute mir Traumgesichte in den Sinn. Betört und friedvoll lag ich anfangs da und folgte meines Traumes Anbeginn:
Ich sah entlang des Stadttors dunkle Mauern und an dem schwarzen Turme Fackelfeuer. Mich trieb die tiefe Welle des Bedauerns, als ich vernahm, das klagende Gemäuer.
Es schien, als drängten Tränen durch die Ritzen, sie liefen auf den dunklen Grund hernieder und bildeten in salzig, kleinen Pfützen die Münder, weinend, mir als Bilder wieder.
War all der vielen Unsichtbaren Trauer, die man gequält, entmenschlicht, umgebracht. Die hinter heren, alten Kirchenmauern erlagen Folterungen dunkler Macht.
Ich hörte Schreie von den längst Verbrannten, sah Höllenfeuer unter ihren Füßen. Be-Geisterung bei ihren Art-Verwandten, die Gaffer, die noch Lebenszeit verbüßten.
Vernahm das dumme Volk in dichten Schleiern, ein schwarzer Vorhang deckte ihr Gesicht. Sah sie im Hier und Jetzt und damals feiern – Vergangenheit entband im neuen Licht.
Noch immer gibt es üble ‚Weltenlenker‘, die Staatsgewalt als gottgegeben präsentieren. Die sich durch Religion bigotter Denker zu teuflischen Armeen formieren.
Der Engel ist längst fortgegangen. Mit ihm verging mein Traum; ich bin erwacht. Die Welt ist alt und neu das menschliche Verlangen, doch hat es Unbewusstes klar gemacht?
Ist Böses nicht schon immer bös gewesen? „Du sollst nicht töten“, unsere größte Pflicht? Die Welt wird nicht am Leid genesen, egal ob Priester oder Führer spricht!
Auf dieser Welt ist vieles im Argen, mich schmettert nieder, was gerade geschieht. Ich kann nicht schweigen, es liegt mir im Magen, wenn die wunde Menschheit vor Schlächtern flieht.
Es entsetzt mich zutiefst, was Regierungen tun… oder nicht tun, nur ihre Hände aufhalten. Ein Taschen füllender, fragwürdiger Ruhm, der Anzug tragenden Politikgestalten.
Der politische Islam flaniert durch die Straßen, schwer bewaffnet mit westlichen Gewehren, die Herren der Macht, die das Leben hassen, wollen anders Denkende mit Scharia belehren.
Sie schämen sich, von Frauen geboren zu sein, die gänzlich verhüllt sich durchs Stadtbild quälen, verschleierter Besitz im orientalischen Schein, Frauen sind unsichtbar, dürfen nicht wählen.
Eine Frau brachte die Sünde in die Welt??? Sicher, sie gebar diese männlichen Exemplare, die heute noch prahlen, wie’s gerade gefällt, die Besten im Schlimmsten zu sein, Gott bewahre!!!
Als ich Kind war, liebte ich den Garten, spielte stets im Hof und bei den Bäumen, war erfüllt von kleinen Mädchenträumen, konnte kaum mein Reich des Glücks erwarten.
Lehnte oft am Anbau alter Mauern, die den Hühnerstall zum Hof begrenzten, schaute, was die Rosen, rot, bekränzten, sah sie meine Kindheit überdauern.
Spielte mit den Spinnen an den Netzen, die mit Kreuzen auf dem Rücken hingen; pflückte sie und forschte, wie mit Dingen, es fiel schwer, sie dann zurückzusetzen.
Einmal fühlte ich zwei Augen schauen, als ich an der groben Stalltür stand, Blicke fühlend, habe ich mich umgewandt. Was ich sah, erfüllte mich mit Grauen.
An der weiß getünchten Mauer hing‘s, ganz bedrohlich über meinem Kopfe, sah wie‘s Herz der Spinne pochte, merkte, wie ihr schmaler Atem ging.
„Heute kommst du noch davon!“, fühlte ich gedanklich, lief und weinte. Sie war schwarz und hatte lange Beine, groß und haarig…war wie ein Spion.
Nie mehr wieder sammelte ich Spinnen, unsichtbar befohlen, waren sie tabu und es war, als schaute ‚sie‘ mir zu, als wenn ihre Blicke nie vergingen.
Ein Lauschen in die Stille hinein, letztes Vogelsingen am Feldesrand. Kein Motorenlärm zwischen Häuserreihen, in Natur bettet sich das weite Land.
Wege verlaufen durch Feld und Flur, eine Bank bietet Ruhe und Rast, der Sonnenglanz sprüht eine Abendspur auf Blätter, gemildert im Glast.
Mit Sternenaugen schaut vom Abendhimmel der tröstende Gott herab, fern von Sorgen und Weltgetümmel, ruht in Frieden der Wanderstab.
Muttersprache, Heimatglück!, zwischen Bäumen und leichten Winden, längst entschwunden meinem Blick, jedes Erinnern ein Wiederfinden.
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