Wie ein vergessener Friedhof ist so manche Brust, mit umgestürzten Kreuzen und eingefallenen Gräbern, unter sich begraben die Verlorenen, die Lebensinhalt waren, verbundene Herzen, die mit einem Mal stillstehen.
Zu dunkler Stunde schleichen sie geisterhaft über die einsamen Wege ihrer längst gestorbenen Hoffnungen, lassen sie aufleben in nächtlichen Gedankengängen, die Untoten, Ruhelosen, tot Geliebten und Verlassenen.
Wenn Geister der toten Liebe umgehen, der Leidenschaften, verwandeln sich die Träume zu Stätten der Traurigkeit. Modergeruch der Verdammnis steigt aus Erinnerungen, blasse Bilder zeigend von Glück und Unglück, Anfang und Ende.
Mit all ihren Schmerzen, Sehnsüchten und Leiden trieb der Rauch des Vergessens gen Himmel, mit ihm die leer gedachten Gesichter, die dem Gedächtnis entflohen.
Was bleibt ist das Ungelebte, das zu früh zu Grabe getragen nie mehr pulst und pocht, das entflammt und erloschen. Liebe - kein Hab und Gut, ohne jeglichen Besitzanspruch, vom Unsichtbaren gegeben oder genommen.
So versanken selbstbemessene Ziele ins Ungewisse, doch erscheinen sie im Licht der Gedanken viel größer und reiner, viel intensiver als die verwirklichten Alltäglichkeiten und die ungelebte, genommene Liebe als die einzig wirkliche.
In diesen Nächten genieße ich die zarte Stille des Vollmonds, der geisterhaft über die Dächer steigt und mit kaltem Glanz in die Gedanken der Schlaflosen dringt.
Er hält das Bewusstsein wundersam in Schranken, lässt Traumwünsche verblühen und verwelken, die im Sonnenlicht aufs Neue in den Himmel wachsen. Wunsch an Wunsch, in wachen, reifen Gedanken.
Länder ohne Frieden, ausgebombt die Dächer, offen und zerstört die Mauern.
Frühling kam, drängt stürmisch durch die kalten Wände; wo es grünen sollte, liegen Häuserfronten, Steine, Eisen.
Werden irgendwo durch diesen Schutt die Blüten steigen?
Dort, wo das bröckelnde Gestein über gebrochenen Balken die Toten begräbt, dort ist das österliche Licht erloschen, bluten die gegeißelten Wunden.
Ausgeharrt die Wenigen, die den Strahl des Zukunftsglaubens empfingen, ihn immer noch durch die sterbende Stadt tragen und mit verschleierter Sicht auf Erlösung hoffen.
Seht nicht auf die Einsamkeit des Ortes, auf den Ursprung der Tat. Schaut auf den nächtlichen Himmel; seht die Sterne, die auch über den Wüsten die Welt mit ihrem Schein bezaubern.
Seht, es ist der Mensch, der die Erde bedeckt durch den eigenen Schatten!
Wann ist’s genug? Unzählig sind Menschen gestorben. Mitten im Leben gefällt durch die Hand des Nächsten, aus Willkür, Hass und Diktat, wie blühende Bäume gestürzt.
Frevel ist es, wenn menschliches Geheiß uns zu morden gebietet, wenn die Not uns befiehlt zu töten, was wir lieben könnten – unseren Nächsten.
So ragen die Stämme der Bäume zerschossen aus dem Schutt der Gemäuer, wo sie ihre blühenden Kronen verloren.
Bis zuletzt mit erhobenen Häuptern, wie die gefallenen Kämpfer es taten. Sie sind untergegangen, wie die Sterne, die trotzdem am Himmel sichtbar bleiben.
Über den Ruinen liegt eine verschleierte Schönheit, und in Fenstern, die keine Scheiben mehr tragen, taucht fahles Mondlicht die Nacht in Vergessen.
Der Erinnerung Blüten winden sich zum Kranz, legen Segen in die Herzen, die vergehen.
Morsch und leer sind die Ruhmeshallen! Denn darin welkt der Duft des Todes und der großen Einsamkeit.
Der Krieg geht weiter, es ist ein ewiger Krieg. Es kann kein Nachlassen geben. Krieg wird auf dem Schlachtfeld des Materialismus geführt.
Der Geist wird über die Materie triumphieren, denn der Geist ist Herr und die Materie ist Diener. Es ist töricht, dem Diener zu erlauben, den Meister zu beherrschen.
Muss Sterbliches gehen, wo Er seinen Blick erhebt? Seht: Er richtet nur unsere Schatten, trägt sie ins Licht!
So, wie der Flamme gold’ner Schein sich züngelnd streckt gen Himmel sanft empor, so werden auch die alten Seelen zu den lichten Höhen streben.
Und öffnet sich durch Endlichkeit des Erdendaseins fremder Sphären Tor, verbindet sie die Ewigkeit des Seins, um sie in fernste Galaxien fort zu heben.
Das Sehnen ist ein Band, das liebend bindet, die Zauberschnur, die niemals reißt und bricht. Wo sich die alte Liebe wieder findet, da wird das tiefste Dunkel hell und licht.
Du strahlst in mir, wie Diamanten strahlen, du reflektierst das Licht, so, wie ein Edelstein. Lass‘ deiner Augen Glanz auf meine fallen, du wirst der Glanz auf meiner Seele sein.
Du bist mir fern, doch öffnen sich die Schleier, so wie die Sonne durch die Wolken bricht. Und jedes Wort, das du mir schreibst erneuert, was du mit deiner Gegenwart versprichst.
Die Liebe hält uns fest und ganz umschlungen, nichts wird sie lösen – nicht in Ewigkeit! Und ist dein liebes Wort schon lang verklungen, dann schwebt es selig weiter durch die Zeit.
Das Band der Liebe ist um uns geflochten, es bindet sanft, doch hart fordert die Pflicht. Was unsre Träume, Wünsche, nicht vermochten, nun eine andre Macht für uns erficht.
Gott gab uns Liebe, er wird uns geleiten, damit wir rechte, lichte Wege gehn. Er wird vor uns die Möglichkeiten breiten, damit wir wagen, glauben und verstehn.
Wenn du wiederkommst, wird meine Seele jubilieren. Wie ein fruchtbarer Boden zwischen kalten Steinen wirst du erscheinen. Mein Herz kann nicht still sein, will dich nicht verlieren, im Weinen.
Meine Arme sind leer, meine Sinne so trübe – als grübe sich dumpfer Schmerz in mein Denken. Mir ist das Leben so schwer, fühl’ mich unendlich müde. Wohin wird es mich lenken?
Wie ein Liebesbrief mit gebrochenem Siegel, der versteckt vor der Welt deinen Namen trägt, bist du mein Ich hinter dem Spiegel, das sich wie ein Gewissen in mir regt.
Untrennbares löst sich, es bindet das Leben; das Schicksal trägt in sich, was geht und beginnt. Die Hoffnung breitet in Liebe die Flügel, wenn du wiederkommst, mit dem Frühlingswind.
She may be the face I can′t forget A trace of pleasure or regret May be my treasure or the price I have to pay
She may be the song that summer sings May be the chill that autumn brings May be a hundred different things Within the measure of a day
She may be the beauty or the beast May be the famine or the feast May turn each day into a heaven or a hell
She may be the mirror of my dream A smile reflected in a stream She may not be what she may seem Inside her shell
She who always seems so happy in a crowd Whose eyes can be so private and so proud No one’s allowed to see them when they cry
She may be the love that cannot hope to last May come to me from shadows of the past That I remember till the day I die
She may be the reason I survive The why and wherefore I′m alive The one I’ll care for through the rough and rainy years
Me, I’ll take her laughter and her tears And make them all my souvenirs For where she goes, I′ve got to be The meaning of my life is she, she, she
Übersetzung:
Sie
Sie mag das Lied sein, das der Sommer singt Kann die Kälte sein, die der Herbst bringt Kann hundert verschiedene Dinge sein In den Maßen eines Tages
Sie mag die Schönheit sein oder das Biest Kann die Hungersnot oder das Fest sein Kann jeden Tag in einen Himmel oder in eine Hölle verwandeln
Sie mag der Spiegel meines Traumes sein Ein Lächeln, das sich in einem Strom spiegelt Sie mag nicht sein, was sie zu sein scheint In ihrer Schale
Sie, die immer so glücklich scheint in der Menge Deren Augen so privat und so stolz sein können Keiner darf sie sehen, wenn sie weinen
Sie mag die Liebe sein, die nicht hoffen kann, zu dauern Vielleicht kommt sie zu mir aus den Schatten der Vergangenheit An die ich mich bis zum Tag meines Todes erinnere
Sie mag der Grund sein, warum ich überlebe Der Grund, warum und wieso ich lebe Diejenige, für die ich durch die rauen und regnerischen Jahre sorgen werde
Ich, ich werde ihr Lachen und ihre Tränen nehmen Und mache sie alle zu meinen Souvenirs Denn wo sie hingeht, muss ich sein. Der Sinn meines Lebens ist sie, sie, sie
Nun wird die Erde hell, die Sonne scheint, und eine Drossel, die früh singt, bringt Segen; die Meisen sammeln zwitschernd, froh vereint, Zweige und Flaum zum Nestbau auf den Wegen.
Die Kinder halten Hündchen an der Hand, die kläffend heiter voran gehn und springen, der Himmel zieht sein blaues Band durchs Land und lässt die alte Welt zur Hochzeit singen.
Vom Sonnenstrahl erhellt, ist es erwacht, das kühle Land - es lässt die Seele steigen; es malt das Graue bunt und über Nacht sieht man ihr Kunstwerk leuchtend in den Zweigen.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.