Du bist, als ob du segnen müsstest wen die Madonnen längst vergaßen; und oft, im Sommer, wenn du wüsstest: da kamst du von den Abendstraßen so klar, als ob du Kinder küßtest, die traurig wo am Saume saßen.
Und jeder Rhythmus, der verschwiegen aus stillen Wiesen aufgestiegen, schien innig sich dir anzuschmiegen, bis alles Winken, alles Wiegen nur in dir war und nirgends mehr. Und mir geschah: die Welt verginge – und das Vermächtnis aller Dinge, ihr letztes Lied, bringst du mir her.
Die Finsternis haust in den Ecken voll Armut, zwischen Schmutz und Kot. Das Elend wächst, muss nichts verstecken, die Welt schaut weg, will Spaß, nicht Not.
Die Kinder wälzen sich im Müll, mit ihnen spielt Armseligkeit. Touristenreich durch das Idyll flaniert der Spaß im neuen Kleid.
Wo neues Leben reift heran, wächst neuer Hass auf Wohlstandländer. Der Urlaubsspaß von nebenan, beschallt die europäischen Ränder.
Über die im Mittelmeer ersaufen, fährt derweil unsre Kreuzfahrtflotte. Sind doch nur junge Männer-Haufen, schwarz noch dazu: Lasst sie verrotten! (Ironie aus)
Was will Europa denn mit denen? Geht wieder nur auf unsre Kasse! Müssen wir Christen uns nicht schämen? Sind Kirchen, Menschen ohne Klasse?
Betrüger, Schlepper, Waffenhändler, sie schröpfen, töten ohne Skrupel, die Hoffnung heimatloser Pendler mit Blut bezahlt. Es rollt der Rubel!
„Und ewig grüßt das Murmeltier.“ Es scheint so fern, was doch so nah. Der Mensch gleicht einem wilden Tier – hier wird das Böse offenbar.
Wenn Gott den Schleier hebt und wir erkennen, sie stimmt, die lang schon festgehalt’ne Ahnung, die Zu-fall, Ein-sicht oder Geistesblitz wir nennen, dann wird das Hinschau‘n uns zur Offenbarung.
Sind wir nur Körper? Erdverlass’ne Kreationen? Ist unser irdisch Reich nur Schein, nicht Wirklichkeit – nur Spiegelbild, sich ändernd seit Äonen, die leere Form von Leben, abgestreiftes Kleid?
Was wir für wesentlich und wichtig halten, dient der Materie – freier Geist wird Knecht. Er sitzt im Kerker der Naturgewalten, gefang’nes Ego, wird sich selbst gerecht.
Die Erden-Geister sind zu Eis erstarrtes Wasser, in tiefster Unbewusstheit schwingt das Leben. Ein auf Erlösung festgelegtes Raster, das danach harrt, zum Ursprung strebend.
Nur bei gefühltem Glück, da bricht die Hülle, wenn das Bewusstsein durch die Mauern schaut und Freiheit sieht, den reinen Geist der Fülle, der fruchtbar wird, wie Eis, wenn Licht es taut.
Unter den Wolken möchte ich gleiten, so wie ein Adler, mit offenen Schwingen. Möchte das Strahlen der Sonne durchschweifen, als Luftherr die hohen Nebel durchdringen.
Möchte die Freiheit der Himmel erleben, treiben, vorüber an Felsen und Wänden. Will mich von unten nach oben erheben, spähend, auf breiten, windigen Händen.
Schwebend und hoheitsvoll grüßt’ ich den Tag, hätte Freyja und Pan als Gefährten, würde dankbar mit jedem Flügelschlag, überfliegen Wiesen und Gärten.
Wenn die Sonne kraftlos in das Meer versinkt und mit letztem Glanze Abendstimmung bringt, deckt die Welt sich zu, mit Sehnsuchtsschleiern, und der junge Abend ringt in stillen Feiern mit des Tages letztem Atemzug; abgestreifte Hektik dieser Zeit – tiefe Ruhe, Frieden, Einsamkeit. Nur noch Schweigen ringsumher, und die Schatten huschen durch das Meer letzter Taggedanken.
Der wortgewandten Redner gibt es viele, doch sind’s oft leere Blasen, die aus ihren Mündern strömen, und die zerplatzen dort mit lauten Tönen.
Doch gibt es jene Worte, die die Welt verändern, weil sie selbst in den fernsten Ländern und in den taubsten Ohren wie ein Ave Maria klingen, denn sie zerplatzen nicht, sie singen.
Blumenreichen Weg zu gehen, wie auf Elfenschwingen, leicht, Fröhlichkeit mit leisen Tönen, die in lichte Höhen reicht.
Sanfte Geigen, die verwöhnen, schmeicheln sich in Leib und Sinn, um den Wanderweg zu schönen, den wir gehn seit Anbeginn.
Bunte Wiesen voller Blumen, voller Summen und Gesang, darauf möcht‘ ich ewig wandeln, niemals müd‘ und niemals bang.
Bette unter meinen Füßen weiches Moos dem Pilgergang, dass ich wie auf Wolken wandle. Wiese, blüh‘ ein Leben lang!
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