The shadow of your smile

Sänger: Andy Williams (1927-2012)

Musik aus dem Film von 1965 „The Sandpiper“ – starring Richard Burton and Elizabeth Taylor

Writer(s): Johnny Mandel, Paul Webster

The shadow of your smile
When you are gone,
Will color all my dreams
And light the dawn,
 
Look into my eyes, my love, and see
All the lovely things you are to me.
 
Our wistful little star
It was far, too high,
A teardrop kissed your lips
And so did I,
 
Now when I remember spring,
All the joys that love can bring,
I will be remembering
The shadow of your smile.


Übersetzung: 

Der Schatten deines Lächelns
wenn du weg bist,
wird alle meine Träume färben
und die Morgendämmerung erhellen.
 
Schau mir in die Augen, meine Liebe, und sieh
all die schönen Dinge, die du für mich bist.
 
Unser wehmütiger kleiner Stern,
er war weit, zu hoch.
Eine Träne küsste deine Lippen
und das tat ich auch,
 
wenn ich jetzt an den Frühling denke,
an all die Freuden, die die Liebe bringen kann,
werde ich mich erinnern
an den Schatten deines Lächelns.

Urlaub

Edward Henry Potthast (1857-1927)
Eine Weile fortzureisen,
Urlaub nehmen von Daheim,
neue Wege, die da weisen,
die vom alten Trott befreien.

Wo sich tummeln die Besucher,
sind sie voll, die Liegestühle,
viele Menschen schauen den Ort,
und am Meer sucht man die Kühle.

Voll die Nacht mit Kichern, Grölen,
alkoholisierten Massen,
jeder will am Ort „Zuhause“
Ruhe haben auf den Straßen,

doch der Ort ist eingenommen
von Touristik und vom Geld;
Freiheit ist im Suff verkommen.
„Hey, was kostet uns die Welt?!“
Edward Henry Potthast (1857-1927)
Wie doch die Finanzen fließen,
aus den übersatten Reihen!
Alltagsmasken abgesetzt,
wollen sie die Gier befreien. 

Am Büffet und an den Tischen,
abends an den Bars am Strand,
lassen sie es ‚richtig krachen‘,
losgelöst vom Anstandsband.

Nach dem Alkohol die Leere,
und die Sünden letzter Nacht
werden nach der Tagesschwere
erst verdrängt, dann neu gemacht. 

Schließlich fahren sie nach Hause
und sie sehn sich als ‚die Coolen‘,
feierten in fremden Betten,
drängten sich an Swimmingpoolen. 
Edward Henry Potthast (1857-1927)
Dem „Ich muss“ bestimmten Handeln,
folgte man im Gruppenzwang.
Sittlich stark, sich selbst zu dienen, 
damit man anderen dienen kann,

ein „Ich will“ bestimmtes Leben
zeugt den freiheitlichen Geist,
der im ehrenhaften Streben
in die fernen Länder reist.

Vom Strom getragen

Lautlos vom Strom getragen,
im Leuchten erster Sterne, wie an den Schöpfungstagen.

Irisierend – ein Zauber zarter Farben, im abgedämpften Licht;
wie schwerelos im Strome der Gezeiten gleiten,
berauscht und endlos durch die Weiten;

in unsagbaren Tiefen, leuchtendes Leben sehn,
sich und die Vielfalt dieser Welt verstehen –
auch in der Dunkelheit ist Licht.

Verbrannt

Quelle: Pinterest
Die Luft ist feucht –
aus den Kalendertagen fließt der Schweiß,
und durch die Hitze trocknet das Gemüt,
wie manches Blatt, 
das sich dem Ast entreißt
und still zu Boden geht; 
braun, 
wie die Haut der Sonnentrunkenen, 
liegt es dort, 
verbrennt,
ein kleines Teil, 
das sich von grün nach grau gefärbt,
„vergangen“ nennt. 

Ein Zeichen dieser Zeit,
die schneller scheint als sonst,
eilig, ihr Schritt;
die mit sich reißt, was brüchig ist. 
Nichts bleibt!
Auch das Erinnern an sie geht. 
Wir gehen mit. 

Child of Sin

ein englischsprachiges Duett mit Sheron Kovacs und Till Lindemann

Sharon: „Es hat viele Jahre gedauert, bis ich meine Geschichte erzählen konnte. Vor über einem Jahr haben Till Lindemann und ich uns zusammengetan, um an dem für mich sehr wichtigen Song „Child of Sin“ zu arbeiten, der sich mit dem schmerzhaften Thema des Missbrauchs auseinandersetzt und von meinen eigenen persönlichen Erfahrungen zeugt. Es war ein sehr heikles Thema und ich habe mich von Till und seinem Team immer sehr respektiert und unterstützt gefühlt. Im Januar dieses Jahres hat der Song seinen Platz auf meinem Album gefunden, und gemeinsam mit vielen wunderbaren Menschen haben wir ein Musikvideo gedreht, das mir sehr am Herzen liegt und das ich mit euch teilen möchte.

Als Künstlerin ist es mir wichtig, diese Aussage zu treffen und gleichzeitig sensibel für das Thema Missbrauch zu sein. Ich bin entschieden gegen jede Form des Missbrauchs von Frauen, ganz gleich unter welchen Umständen. Ich bin davon überzeugt, dass das Teilen meiner Geschichte ein wichtiger Schritt ist, um das Bewusstsein für die Gefahren des Missbrauchs und seine lang anhaltenden Auswirkungen auf Frauen und Mädchen zu schärfen.

Ich hoffe, dass wir durch die Kraft meines Liedes Licht in die dunkle Realität des Missbrauchs bringen können, um Verständnis und Empathie zu fördern und gleichzeitig für Veränderungen einzutreten.“

Die niederländische Sängerin Sharon Kovacs hat ihr drittes Album „Child Of Sin“ veröffentlicht. Der Titelsong: ein englischsprachiges Duett mit Till Lindemann.

Deutsche Übersetzung:

„Als du neun Jahre alt warst / Terrorisierten wir diese Straßen / Von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen / als ich sechzehn wurde / Meine schmutzigen Hände bluteten / Vom Klopfen an deiner Tür / Wo soll ich anfangen? / Ich hatte das alles schon gesehen / Und es wird nie enden / Du bist kein Kind der Liebe / Du bist ein Kind der Sünde.“

Till Lindemann wird momentan von einer Reihe junger Frauen in der Öffentlichkeit dargestellt, als sei er ein Pädophiler, der ‚unschuldige Mädchen‘ missbraucht, obwohl diese ihn niemals persönlich kennengelernt haben. Hier gibt es eine Vorverurteilung für eine Anschuldigung, die völlig aus der Luft gegriffen ist. Von der Verabreichung von K.O.-Tropfen auf einem Rammstein-Konzert ist die Rede und von sexueller Belästigung. Einige Vorwürfe haben sich bereits vor der Staatsanwaltschaft in Vilnius als falsch erwiesen.

Hier setzen sich Frauen absichtlich in Szene, um einen seltsamen Ruhm zu erlangen und rufen damit natürlich auch andere ‚Geister‘ ans Licht, die sich ausgiebig daran beteiligen, um Gelder zu kassieren, wie z. B. hierzu die Amadeu-Antonie-Stiftung, die mittels prominenter Damen eine Petition ins Leben riefen, um angeblich mittellosen Frauen zu helfen, die einen Rechtsanwalt brauchen und ihn nicht selbst bezahlen können. Eine weitere Vorverurteilung! Die hier ins Leben gerufene „Sheros“-Verbindung (Nomen est Omen) der Feministinnen will Rammstein und Till Lindemann zerstören. Böse alte weiße Männer sind ihre Zielscheibe. Hierzu spielt Till Lindemann auf der Bühne eine hervorragende Rolle.

Wer leitet diesen Verein, der hierzu bereits ca. 1.000.000 Euro erbettelt hat? Ihr Name ist Anette Kahane. Dazu die „Jüdische Rundschau“: https://juedischerundschau.de/article.2021-01.wie-anetta-kahane-in-der-ddr-juden-denunzierte.html

Wie soll der Durchschnittsleser das alles verstehen? Das ist m. E. glattweg eine aus der Luft gegriffene Manipulation. Mittlerweile wurden gewisse Passagen des „Spiegels“ vom Landgericht Hamburg für rechtswidrig erklärt.

Besonnenheit anstatt Fanatismus! Die Presse reagierte überregional mit verheerender Berichterstattung gegen Till Lindemann und zerstört damit seine Existenz. Er selbst ist Vater und hat eine Tochter. Wie soll die sich fühlen?

Warum ich das schreibe? In diesem Video geht es um Missbrauch eines Kindes. Till Lindemann spielt hierin nur eine Rolle, sonst nichts und wie immer tut er das eindrucksvoll.  

Jede Anklage muss bewiesen werden. Solange der Beweis nicht erbracht ist, gilt die Unschuldsvermutung. Trotzdem sollen hier schon vorher Konzerte abgesagt und Veröffentlichungen von Till Lindemann verboten werden, nur weil hysterische Frauen das so wollen. Hier wird Feminismus zur neurologischen Episode!

Ist Deutschland eine ‚Bananenrepublik‘ geworden? Pädophile Priester werden nicht vor Gericht gestellt und nachgewiesene Vergewaltiger auf freien Fuß gesetzt.

Mit geht es vor allem um Gerechtigkeit. Jeder sollte mit seinem Nächsten umgehen, wie man selbst von anderen Menschen behandelt werden möchte.

Es gibt sehr viel Dunkelheit in dieser Welt. Wir erschrecken, wenn sich die dunkle Seite zeigt, besonders, wenn sie uns vorher hell erschien. Wir können nicht glauben, dass eine Person, die sich auf der Bühne stets dunkel darstellt, in Wirklichkeit hell ist.

Lust am Sein

Foto: Anna Lakisova / Quelle: Pinterest
Aus den Wurzeln neues Leben,
neue Triebe, Licht beseelt,
will sich hin zum Himmel heben,
wie von ferner Kraft gestählt.

In des Baumes hohem Schweigen,
fließt die Kraft aus Lust am Sein;
von Natur getränkte Ströme
heben ihn im Sonnenschein.

Trotzig, wie zerbrochene Türme,
stehn im Zeichen wilder Zeit,
von Gewittern und den Stürmen,
Kronen im zerteilten Kleid. 

Eine segnende Gebärde
ist sein stiller Dienst allein,
dient dem Himmel wie der Erde,
will ein Lächeln Gottes sein. 

Leben und Tod

John William Waterhouse 1849-1917 – Borea

Lebensfahrt

Es eilt des Lebens Fahrt
vorbei an Freud’ und Leid,
nie hält es an,
erst, wenn das Ziel erreicht,
steht es im Trauerkleid.

Was kommt nach dem Tod?

Diese Frage beschäftigt uns alle früher oder später und niemand weiß eine Antwort darauf.

Wenn man jung ist, steht das Leben im Mittelpunkt. Die Frage nach dem Tod scheint dann nicht wichtig. Er wird verdrängt, sogar verleugnet. Es kann doch gar nicht sein, dass die Lebenskraft vergeht, fast unmerklich, wenn sie nicht plötzlich durch ein großes Unglück genommen oder durch Krankheit eingeschränkt wird.

Ewiges Leben, bewusst, in einem einzigen menschlichen Körper, ist für mich persönlich eine Horrorvorstellung. Sterben und Vergehen bietet Raum für Neuwerdung und Verwandlung. Dann kommt der Tod als Freund.

Menschen hoffen schon immer auf ein ewiges, körperliches Dasein. Wie würden sie sich im Schlaraffenland langweilen, wo Überfluss herrscht und schöne Eintönigkeit?! Die Juden und andere Glaubensgemeinschaften warten bereits seit ewigen Zeiten auf den Erlöser, den Messias, der das Gleichgewicht und die Gerechtigkeit auf dieser Welt wiederherstellt.

Für mich sind Überlegungen vom materiellen Paradies auf Erden Utopie. Dieses Paradies befindet sich auf einer anderen, geistigen Ebene. Dort, wo es weder Tod noch Krankheiten gibt, nur ewige Glückseligkeit, von der alle Propheten, Dichter und Denker schrieben.

Ich freue mich, wenn ich meinen alten Körper irgendwann ablegen darf und auf mein Zuhause bei Gott, ganz egal wie das aussehen mag. Sind wir nicht alle wie die Schmetterlinge? Den alten Kokon abstreifen, der uns solange gequält hat und mit offenen Flügeln dem Licht entgegen fliegen!  

Wir alle haben vergessen, woher wir einst kamen, doch manchmal scheint uns eine vage Erinnerung mitten ins Herz hinein.

Auch, wenn ich „nur“ als winzige Spur wieder ein Teil des Ganzen werden sollte, und die Persönlichkeit meines jetzigen Lebens sterben wird, wie alle davor, vertraue ich darauf, dass meine Ur-Seele in ihrer Einzigartigkeit erhalten bleibt.

Der Tod trennt Körper und Seele, diese beginnt mit der erreichten Entwicklungsstufe ihr neues Leben. Sie kann nicht höher und nicht niedriger sein als das, was sie ist. Das Naturgesetz hat Kenntnis von jedem einzelnen Faktor und übt Gerechtigkeit. Man bestraft sich selbst, genauso wie man sich selbst belohnt, durch jede Handlung, die man vornimmt. Der Mensch wächst oder versagt durch sein eigenes Leben. Er erlöst oder verdammt sich selbst durch seine Taten.

Immer ist das, was Gott für alle Menschen nach dem Tod vorgesehen hat, sinnvoll und gut.

Spiegel der Seele

Quelle: Pinterest
Der Klang der Zeit ist hart;
der ‚Großen‘ Resonanz,
von Ruhm erfüllte Macht,
die durch die Feuer tanzt. 

Verbrannt sind Empathie,
zu fühlen anderer Leid.
Zu Asche und zu Staub
verweht das Demutskleid. 

Wer einen Namen hat,
dem teuer war sein Ruhm,
bezahlt mit seinem Blut.
Gierig des Molochs Tun!

Er selber zog die Kraft,
wie ein Vampir aus Leben,
die Geister, die er rief,
beherrschen all sein Streben.

Persönlichkeiten schwinden,
das Heil siegt sanft und mild.
Ein edler Seelenspiegel,
zeigt nicht des Ruhmes Bild. 

Der Juli

von Erich Kästner
Bild von Ralf Kunze auf Pixabay
Still ruht die Stadt. Es wogt die Flur.
Die Menschheit geht auf Reisen
oder wandert sehr oder wandelt nur.
Und die Bauern vermieten die Natur
zu sehenswerten Preisen.

Sie vermieten den Himmel, den Sand am Meer,
die Platzmusik der Ortsfeuerwehr
und den Blick auf die Kuh auf der Wiese.
Limousinen rasen hin und her
und finden und finden den Weg nicht mehr
zum Verlorenen Paradiese.

Im Feld wächst Brot. Und es wachsen dort
auch die zukünftigen Brötchen und Brezeln.
Eidechsen zucken von Ort zu Ort.
Und die Wolken führen Regen an Bord
und den spitzen Blitz und das Donnerwort.
Der Mensch treibt Berg- und Wassersport
und hält nicht viel von Rätseln.

Er hält die Welt für ein Bilderbuch
mit Ansichtskartenserien.
Die Landschaft belächelt den lauten Besuch.
Sie weiß Bescheid.
Sie weiß, die Zeit
überdauert sogar die Ferien.

Sie weiß auch: Einen Steinwurf schon
von hier beginnt das Märchen.
Verborgen im Korn, auf zerdrücktem Mohn,
ruht ein zerzaustes Pärchen.
Hier steigt kein Preis, hier sinkt kein Lohn.
Hier steigen und sinken die Lerchen.

Das Mädchen schläft entzückten Gesichts.
Die Bienen summen zufrieden.
Der Jüngling heißt, immer noch, Taugenichts.
Er tritt durch das Gitter des Schattens und Lichts
in den Wald und zieht, durch den Schluß des Gedichts,
wie in alten Zeiten gen Süden.
Erich Kästner (1899-1974)

Heimatlos

Der Mensch ist heimatlos und elend hier auf Erden,
wenn er, wie ausgestoßen, in der Fremde lebt.
Es trieb in Hoffnungslosigkeit und Not sein Werden,
als vom Geburtsland er in andere Kulturen strebt. 

Sein letztes Hab und Gut gibt er den Schleppern,
Familienbande lässt er hinter sich zurück,
um Glück zu finden, fern von Not und Neppern,
ein Stück vom Kuchen finden, nur ein Stück. 

Hin zu den Wohlbehüteten und Satten, 
bei vollen Tafeln in beheizten Stuben,
zu all den Ehrsamen, den Tugendhaften,
die an Verbrechen Hungriger sich nie versuchten. 

Aus Ländern, die wir aus Prospekten kennen,
zu denen die Touristen Urlaubsreisen machen,
kamen sie her, die wir die Fremden nennen, 
die sie als armes Volk beäugten und begafften. 

Niemand hat Recht, Verzweiflungstaten anzuprangern,
Urteil zu sprechen über all die Heimatlosen,
sie wissen mit der neuen Not nichts anzufangen,
wenn Wellen im Behördenwahnsinn tosen. 

Pharisäisch scheint das Treiben an den Tischen;
die Stirne aufrecht tragen sie, die Harten,
denen, die ihre schweißbedeckte wischen,
verzeihen sie nichts, der ist, nur weil er fremd, missraten. 

Sie straucheln, die Verelenden im Lande,
ihr Pfad ins Glück ist eine Straße ohne Licht.
Auch wir sind Fremde, die ins Leben fanden,
dem Wohlstand dienen wir, dem Geld, der Pflicht. 

Wir alle sind die Heimatlosen hier auf Erden,
irdische Gebundenheiten lösen, ist der Sinn,
von Süchten frei, zu reifen und zu werden,
in grenzenloser Welt, seit Anbeginn.