Wie ein See, mit tausend Glitzerwellen, spiegeln sich die Himmel, sternenfunkelnd, wo des Lichtes unbekannte Quellen, strömen zu den Taten, die verdunkelnd, in den leidgeprüften Unbelehrten, den von Hass Gequälten, tief Gesunkenen, die sich falschen Lehren nicht erwehrten, die an Mächte dunkler Welt Gebundenen.
Schwere Lügen und Gewalt vereint, Schuld, verband sie und die Lust liegt auf ihnen, dicht und schwer wie Stein. Dämonisch schlägt das Herz in ihrer Brust.
Freuden dieser Welt darfst du nicht trauen, reich dem die Hand, der übers Wasser lief. Dein Auge sei in Seinen, mit Vertrauen, hör, wie Er lang schon deinen Namen rief.
Schau nicht zurück! Das schönste Glück auf Erden ist nichts, nur Last, wie Lust und Geld. Drum mach dich frei, nur dann kann Liebe werden, wenn Er die Schatten nimmt, den Kindern dieser Welt.
Die Trauer dieser Welt, ich will sie tragen und fern in alle Winde streuen, ich will sie an den dunklen Tagen, mit hellem Himmelslicht erfreuen, will ihr ein Lächeln zaubern, wenn heiße Tränen rinnen und durch Verzweiflungsmauern den Zweig der Hoffnung bringen, will nie den Mensch vergessen, tief sitzt sein Weltenschmerz, drum pflanz’ ich statt des Leidens nur Liebe in sein Herz.
Als man mir Kosenamen gab, war ich klein, in Vertrauen gebettet, doch die Welt ist gemein, das Namensgrab hat mich nicht vor Schlägen gerettet.
Vater und Mutter erlebte ich staunend, wie ein Pionier im Niemandsland. Eine Vielzahl von Leuten, Wörter ‚raunend‘, trugen Fragen in meinen Kinderverstand.
Der Faktor „Niedlichkeit“ stand fürwahr meiner Größe ‚ins Gesicht‘ geschrieben. Ein Pummelchen (mit lockigem Haar), …ist leider im Alter geblieben.
Ich hatte mir eine Scheinwelt erbaut, aus Luftschlössern und Träumen, mein Himmel hat darüber geblaut, mit Sonnenstrahlen und Bäumen.
Es gab kaum Entbehrung, manch kleines Leid, es gab Blumen, Tiere und Lieder, das Leben war Glück und Fröhlichkeit, die Menschen, ehrlich und bieder.
Meine Welt war komplett ein Zweckverband, blieb unverstanden im Herzen, das Leben, in dem ich mich wiederfand, schien lieblos, voll Seelenschmerzen.
So stürzte es ein, das erträumte Glück, die vertraute Welt brach zusammen. Ich begrub unter Trümmern vom Himmel ein Stück, konnte hier keine Liebe empfangen.
Wenn ich bete: „Herr, erlöse uns von dem Bösen…“, klingt das anders als früher, denn „Das Böse“ hat plötzlich Namen.
Man fühlt sich mitverantwortlich für die Armen, Unterdrückten dieser Welt und möchte jede Hohlheit verdammen.
Oft kann ich die Dinge nicht fassen, die ich da lese und höre. Ich ertappe mich dabei, Gedanken zu haben, die mir sonst fremd sind. Wie z. B. bei der Ermordung von Osama bin Laden, 2011, durch die USA. Ich dachte: „So ein Glück, endlich einer weniger!“, doch einen Moment später kam der Gedanke: „Er war auch nur ein Mensch.“
Da hat man das Gebot „Du sollst nicht töten“ in „Du sollst nicht morden“ umgeschrieben. Es ändert nichts an der Tatsache: Man hat einem anderen Menschen das Leben genommen. War das gut oder schlecht? – das kann nur Gott von seiner Warte aus bewerten.
Die plötzliche Entschleierung meines Wesens erschreckte mich. Der Pfad der Versuchung ist schmal und das Innerste meiner Seele blieb ein „verschleiertes Bild zu Sais“. Hin und wieder wurde einer dieser Schleier gehoben. Das allzu Menschliche, das dort manchmal zum Vorschein kam, gefiel mir ganz und gar nicht.
Gerade in diesen Tagen der Wahl würde ich gerne jeden Schleier der Heuchelei und Selbstgerechtigkeit herunterzerren – doch es fällt mir schwer, dies mit Nachsicht zu tun.
Leider habe ich einsehen müssen, dass ich gegen Windmühlen kämpfe. Ich möchte mich nicht von den würgenden Konflikten des Molochs „Zeitgeist“ erdrücken lassen. Irgendwie muss man, und besonders dann, dem christlichen Glauben und den ethischen Grundsätzen gerecht werden.
Sehr wohl darf ich das ungerechte Tun gewissenloser Mitmenschen anprangern. Aber das Tun liegt nicht in der Tat, die sich als letzte Auswirkung darstellt. Es liegt bereits im Denken, jenseits des Werdenden und Gewordenen. Können wir die Welt verbessern, wenn wir Taten erzwingen oder Taten unterdrücken? Das setzt nur Gewalt gegen Gewalt, Irrtum gegen Irrtum. Frieden lässt sich nicht erkämpfen. Man wird dadurch niemals den Schauplatz des Kampfes verlassen.
Man muss die trüben Quellen der Gedanken mit reinem Wasser klären. Jede Näherung der Quellen ist ein Schritt zur neuen Erkenntnis und tieferem Verstehen. Die Ereignisse, die der Mensch jetzt nicht beherrschen kann, und gegen die er kämpft, werden sich wandeln und verändern, weil er selbst sich gewandelt hat.
Dies ist der Sinn der Worte des Heilands: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch dieses alles zufallen.“
Zog aus, das Kleid aus Traumgespinst, Vergangenheit lag zugedeckt mit Nacht. Es wich die Dunkelheit, ein Tag beginnt, der neue, lichte Horizonte schafft.
Der Sonnenglanz entstieg dem Horizont, zerriss das wolkenschwere Firmament, so hat der Geist, der in den Himmeln wohnt, die Schatten dunkler Stunden abgetrennt.
Ein Schein des Glücks fällt durch das Fenster, erhebt die Brust zu neuem Aufwärtsstreben, vertreibt Vergangenheitsgespenster, erweckt in Geist und Körper neues Leben.
Der Regen trübt die Helligkeit der Stunden, sanft gleiten Tropfen auf die dürre Erde, die Sommerzeit scheint bald verschwunden, der Herbst empfing schon ihr: „Es werde!“
Taten der Liebe verschenken, waffenlos siegen, wirken mit gütigen Händen, lösen von Kriegen.
Der Begrenztheit der Welt im Wandel begegnen, geistige Dürre vertreiben, mit Wissen beregnen.
Gottes Wirken in allen Handlungen sehen, das Leid des anderen Menschen verstehen;
Vertrauen aufbauen und Brücken schmieden, über Unwegsamkeiten den Himmelsfrieden.
Mit offenen Armen zum Flüchtenden eilen, ihm ein Haus auf Gottes Erdboden teilen.
Schranken heben, um Fremdheit tiefer zu binden, den gemeinsamen Pfad zur Seligkeit finden.
Tatenvoll mächtig wirken und denken, anderen Menschen Vertrauen schenken;
Sternenstaub hier auf Erden verbreiten, in seliger Allheit die Freiheit beschreiten.
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