Durch deine Augen schaue ich die Erde, durch deine Seele seh ich sie verklärt, seitdem ich leibbefreit und unbeschwert zu neuen Fernen dringe, die mich riefen.
Ich bin nicht tot, und du bist nicht allein; gebunden bleibt das Band, das uns verbindet. Und wie dein Herz in mir den Schutz, so findet das meine seine Erdenrast in dir,
wenn es, vergangnem Leben zugewendet, des Erdendaseins Sinn zu deuten strebt. Und in dem Maße, als es sich erhebt, hebt es zu neuem Fühlen auch das deine.
Durch deine Augen schaue ich die Erde – du kannst durch meine jene Sphären sehn, durch die wir Hand in Hand nun weitergehn, bis wir den Ursprung allen Leuchtens finden.
Die Sterne, die die fernen Himmel tragen, sie neigen sich allabendlich der Welt. Erdachte Gott den Sinn für unsre Fragen, als er die Zeit erschuf, die steigt und fällt?
Was er erdacht, war Gleichklang, wie ein Reim, der seine Ähnlichkeiten wie im Lied verbindet. Zerstörend war des Lebens bitteres Sein, weil niemand mehr nun Sinn und Wahrheit findet.
Ein Leben lang nach süßem Gleichklang sehnen, wo doch zum Eigennutz vergeht die Welt. Erst, wenn Er, Licht erfüllt, in trauten Tönen, den Klang bereitwillig an deine Seite stellt,
dann schwingst du mit den tausend Harmonien, fühlst ihren Sinn so schöpfungsnah verwoben. Und Seine Größe ahnend, gehst du auf die Knie, und weißt, es trägt ein Reim dich einst nach oben.
Irgendwann, da werde ich dich fragen. Fern noch liegt der Tag in grauer Zeit. Irgendwann in jenen Frühlingstagen, wählst du für uns zwischen Glück und Leid.
Wirst du bleiben oder trennt für immer deine Wahl uns, ohne ein Zurück? Bringt mein stärkstes Hoffen nimmer wieder mir das größte Lebensglück?
Wirst du gehen, niemals wiederkehren, wenn dein Mund die letzte Wahrheit bringt? Nur mein banges Herz wird aufbegehren, wenn meine Seele mit dem Teufel ringt.
Löscht du die Sonne mir in dieser Welt, bleib ich alleine, hier, in meiner Einsamkeit. Wenn hinter dir der schwere Vorhang fällt, wird sich das Sterben zeigen, vor der Zeit.
Denn mit dir geht all meine Kraft, mein Heil, du trägst in deinem Herzen meinen Geist, wie einen Schatten – deiner Seele Teil, der mit ihr durch die Ewigkeiten reist.
Gestern wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Schwere Blutvergiftung, ausgelöst durch einen Nierenstein. Ich bin zwar noch schlapp, habe aber Hoffnung auf Besserung, denn der Stein wurde beseitigt. Mit ihm weitere 12 kg. Seit Anfang Dezember hatte ich mit Schüttelfrost und Fieber herumgelegen. Erst dachte ich, es sei Corona. Es war ein Wink des Himmels, dass eine mir unbekannte Ärztin nicht nur den Test machte, sondern mir einen Urinbecher mitgab. Dann hieß es Noteinweisung. Eine falsche Bewegung und ich hätte tot umfallen können. Hiermit melde ich mich zurück, in der Hoffnung, dass es allen gut geht. Bei mir wird es noch eine Weile dauern, aber dann ist hoffentlich Frühling in Sicht.
Die hohen Tannen atmen heiser im Winterschnee, und bauschiger schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser. Die weißen Wege werden leiser, die trauten Stuben lauschiger.
Da singt die Uhr, die Kinder zittern: Im grünen Ofen kracht ein Scheit und stürzt in lichten Lohgewittern, – und draußen wächst im Flockenflittern der weiße Tag zur Ewigkeit.
Planeten Konstellation am 21. Dezember 2020 Jupiter und Saturn, fast wie zu Zeiten von Christi Geburt. Besuch der Sterndeuter aus dem Morgenland.
Weiter Blick zum sternenklaren Himmel; Mondfinsternis, Planetenbegegnung lädt ein zur Feierstunde auf Erden. Sternstunde der Menschheit; Konstellation der Superlative, flutet den Schatten irdischer Dualität mit Licht, beleuchtet den Vorhang zwischen den Welten. Suche nach der Wahrheit seit Äonen von Jahren, Countdown zur Beendigung der Eiszeit; Weihnachtsstern als Symbol für Frieden und Liebe, bringt uns ein Stück himmlisches Zuhause in die Gegenwart. Erinnerung an unsere Herkunft. Vereinigung von Himmel und Erde im göttlichen Zeitplan. Verankerung des Christus-Bewusstseins in unseren Herzen, für eine paradiesische Zukunft auf Erden.
Was für ein fröhlich Tun und Treiben Am Weihnachtsmarkt bis in die Nacht, Wie funkelt durch erhellte Scheiben Der schönen Waren bunte Pracht! Wer kaufen will, muss heut noch laufen. Dass er den Christbaum schmücken mag, Wer feil hat, will noch heut verkaufen, Denn morgen ist Bescherungstag.
Doch sieh, wie mit betrübten Mienen Dort an der Ecke, frosterstarrt, Vom nahen Gaslicht hell beschienen, Ein Knabe noch des Käufers harrt; Er hat den Christbaum selbst geschnitten Mit saurer Müh im Tannenwald, Sein schüchtern Auge scheint zu bitten: „O kauft mir ab, die Nacht ist kalt!“
„Kauft ab, ihr könnt so lustig lachen, Ihr habt das Glück, und ich die Not; Was soll ich mit dem Christbaum machen? Die Mutter krank, der Vater tot!“ Doch Niemand, der des bleichen Kleinen Und seines Baums gewahren mag, Vorbei rennt jeder mit dem Seinen, — Und heut ist schon der letzte Tag!
Doch schau, da kommt mit muntrem Schritte In Sammetpelz und Federhut – Die schöne Mutter in der Mitte – Ein Kinderpärchen wohlgemut; Den Korb gefüllt mit Weihnachtsgaben, Trabt hinterher des Hauses Knecht – „O Mutter, sieh den Baum des Knaben, Der ist für uns noch eben recht!“
Die schöne Mutter zahlt in Eile Dem Knaben sein Viergroschenstück, Er dankt – und schaut noch eine Weile Den Frohen nach mit trübem Blick: Wir wird sein Christbaum morgen funkeln Im fremdem Haus, im Kerzenschein, Und ach! im Kämmerlein, im dunkeln, Wie still wird seine Weihnacht sein!
Drum Kinder, wenn, bekränzt mit Gaben, Euch euer Christbaum fröhlich brennt, Denkt, ob ihr nicht den bleichen Knaben Und seine kranke Mutter kennt? Und geht und trocknet ihm die Wangen Und lernet von dem heilgen Christ. Dass zwar vergnüglich das Empfangen, Doch seliger das Geben ist!
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.